10 Dinge, die ich in meinen 20igern gelernt habe

10 Dinge, die ich in meinen 20igern gelernt habe

Ich muss zugeben, der Titel des heutigen Posts klingt ja fast so, als wären meine 20iger Jahre bereits rum und ich könnte altklug zurückblicken und weise Tipps geben. Nein dem ist nicht so. Ich hab (Gott sei Dank) noch das ein oder andere Jährchen vor mir bis ich 30 werde und trotzdem hab ich in den letzten Jahren einige Erkenntnisse gewonnen, die ich heute mit euch teilen möchte. Manche davon sind ziemlich trivial, andere tiefgründiger. Aber wenn ich so zurückblicke, waren die letzten Jahre ganz schön lehrreich. Viele Dinge von denen ich nie geglaubt hätte, dass ich sie mal so machen werden, mache ich heute so 😉 Viel Spass beim Lesen.

1 Ich liebe aufgebettete Betten

Das mag jetzt doch etwas lächerlich klingen, doch lange Zeit hatte ich mich sehr dagegen gewehrt morgens mein Bett zu machen. Ich fand nichts sinnloser, als die knapp bemessene Zeit morgens noch dafür zu nutzen die Betten auszuschütteln und wieder sauber hinzulegen. Aber ich weiß nicht genau, wann dann der Zeitpunkt kam, als ich mich dazu entschied, dass das Gefühl, sich abends wieder in ein gemachtes Bett zu legen, wesentlich besser ist, als in zerwühlten Laken zu liegen.

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2. Das bisschen Haushalt.

Die Wäsche wäscht sich nicht von alleine, der Kühlschrank füllt sich ebenso nicht wie durch Zauberhand und der Staubsauger startet leider auch nicht von selbst. Was hab ich mich früher noch darüber beschwert, wenn meine Mutter etwas mehr Unterstützung im Haushalt von mir und meinen Geschwistern erwartet hatte. So richtig bewusst, dass Haushalt richtig Arbeit bedeutet, wurde mir das erst, als ich die ersten Monate alleine wohnte (und ja das ist nicht erst seit letzter Woche 😉 )Das Schöne ist ja, dass ich mich in meiner Wohnung vor niemandem außer mir selbst rechtfertigen muss, wenn die Staubmäuse in der Ecke sitzen oder sich der Berg Bügelwäsche mal wieder auf der Couch türmt.

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3. Erwachsenwerden ist teuer.

Da ich schon mit 19 Jahren von zu Hause ausgezogen bin, blieb mir das Thema Versicherungen, Steuern und Behördenkram nicht erspart und ich hatte das Vergnügen mich schon recht früh mit diesen angenehmen und spannenden Themen auseinander setzen zu dürfen. Als meine Bankberaterin mir mitteilte, dass ich dringend eine Lebens- und Pensionsversicherung brauche und die Kirche mir zu meinem 18. Geburtstag auch gleich mit einem Zahlschein gratulierte, war mir klar, das wird teuer. Wie schön war es eigentlich noch, als das Taschengeld pünktlich am Monatsersten am Konto einging, der Kühlschrank immer gefüllt war und die Wäsche gemacht auf meinem Bett lag? Und gerade in der Zeit als Studentin musste ich mich beinahe jedes Monat erneut wundern, wie viel Monat am Ende des Geldes noch übrig war. 😉

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4. Menschen kommen und gehen.

In den letzten Jahren musste ich die eine oder andere Erfahrung machen, in der sich Menschen aus meinem Leben zurückgezogen haben. Manches Mal konnte ich die Gründe nicht verstehen, andere Male entwickelte man sich einfach in unterschiedliche Richtungen. An manchen Tagen stellte ich mir die Frage warum das so ist. Es fiel mir besonders schwer die Entscheidung nicht mehr befreundet zu sein oder ab sofort getrennte Wege zu gehen, weil jemand in einer anderen Stadt studierte oder weil sich die Interessen verlagert hatten, zu akzeptieren. Mit etwas Abstand wurde mir aber bewusst, dass uns manche Menschen eben nur für eine bestimmte Dauer unseres Lebens begleiten. Vielleicht weil man gerade in ähnlichen Lebensphasen steckt, dieselben Probleme oder einfach ähnliche Interessen hat. Dies bedeutet aber nicht automatisch, dass die Freundschaft deshalb ein Leben lang hält. Das ist völlig ok. Dafür kommen andere Menschen dazu und die wirklich wichtigen bleiben sowieso.

5. Familie ist alles.

Meine Familie war mir schon immer sehr wichtig, doch als Teenager und während des Studiums hatte ich nicht immer wahnsinniges Interesse Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Andere Dinge hatten einfach einen höheren Stellenwert für mich. Heute schätze ich meine Familie mehr denn je. Es sind jene Menschen, die mir ausnahmslos die Wahrheit sagen und mich immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen.

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6. Freunde sind die Familie, die man sich aussucht.

Die letzten Jahre wurde meine Mädels zu meiner zweiten Familie. Man erlebt gemeinsam sämtliche Höhen und Tiefen, fängt sich gegenseitig auf, trocknet Tränen, feiert Nächte lange zusammen durch und erlebt eine unvergleichliche Zeit miteinander. Legendäre Reisen und Kurztrips über deren Stories wir heute noch herzhaft lachen müssen und jede Erinnerung daran wirkt wie ein Klebstoff, der uns irrsinnig zusammen schweißt.

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7. Feuchtigkeitscremen und Lichtschutzfaktor sind wichtig.

Vor einigen Jahren empfand ich Abschminken als lästiges Übel und mir war nicht mal bewusst, dass es Tagescremen mit Lichtschutzfaktor gibt. Je näher die große 3 rückt, desto höher wird der Lichtschutzfaktor in meiner Tagescreme und die kleinen, teuren Tigelchen in meinem Badezimmer immer mehr.

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8. Eine Beziehung bedeutet irgendwann Arbeit.

Könnt ihr euch noch an dieses Gefühl der ersten großen Liebe erinnern? Man denkt die Beziehung hält für immer, man wird heiraten, Kinder bekommen und das ganze Programm durchziehen. Nur leider lässt sich die Welt nicht ewig durch die rosarote Brille betrachten. Dieses Gefühl der Verliebtheit, dieser Rausch, der einen nicht mehr klar denken und kaum Entscheidungen treffen lässt, lässt irgendwann einfach nach. Und nach einer gewissen Zeit kehrt der Alltag ein. Spätestens dann kommt der Zeitpunkt, an dem man an der Beziehung und aber vor allem aber an sich selbst arbeiten muss. Lange Zeit hechtete ich diesem Gefühl der ersten Liebe nach und wollte dieses um alles in der Welt wieder erlangen. Ich dachte man findet es vielleicht in einer neuen Beziehung wieder. Heute ist mir bewusst, dass die Schmetterlinge nach einer geraumen Zeit verschwinden und ein viel tieferes Gefühl Einzug nimmt. Die Kunst ist es aber, sich im Laufe der Zeit immer wieder zu finden und in dieselbe Richtung zu entwickeln.

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9. Es ist ok ich selbst zu sein.

Auf den Social Media Plattformen kursiert ja des Öfteren der dezent ausgelutschte Spruch „Be yourself, everyone else is already taken.“ Haa und wahrscheinlich stand dieser auch schon mal in meiner Instagram-Biografie. Ausgelutscht hin oder her, aber der Spruch ist wahr. Es ist anstrengend, zu versuchen jemand anderer zu sein. Idealen hinterher zu rennen und anderen Menschen nacheifern zu wollen kostet wahnsinnig viel Energie. Da spreche ich aus Erfahrung. Natürlich ist es schön Vorbilder und Träume zu haben, man sollte aber dennoch wissen wer man selbst ist, wo man hingehört und wer sind die Menschen, auf die man sich zu 100 Prozent verlassen kann. In den letzten Jahren habe ich gelernt, dass es vollkommen ok ist, ich selbst zu sein. Ich habe gelernt mich und auch meinen Körper zu akzeptieren und siehe da, ich bin glücklich mit mir.

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10. Ich werde mich nie erwachsen fühlen.

Könnt ihr euch auch noch daran erinnern, als ihr dachtet mit 20 Jahren wäre man erwachsen? Als ich 20 war, habe ich das Alter auf 25 korrigiert. Immerhin hatte meine Mutter zu dieser Zeit schon beinahe mich. Heute bin ich 27 und fühle mich nach wie vor nicht erwachsen. Obwohl ich meinen Lebensunterhalt schon recht lange selbst bestreite, meine Entscheidungen selbst treffe und ein unabhängiges Leben führe, habe ich nicht das Gefühl erwachsen zu sein. Was heißt „Erwachsen-sein“ eigentlich?

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11 Kommentare
  • Yuliya
    Veröffentlicht am 14:26h, 12 Oktober Antworten

    Nummer 8. könnte ich sein 😀
    Toller Beitrag <3

    • Sarah
      Veröffentlicht am 07:24h, 13 Oktober Antworten

      Danke liebe Yuliya <3

  • Robert
    Veröffentlicht am 19:57h, 12 Oktober Antworten

    Kann mich in vielem wiederfinden. Sehr toller Post.

    Ich bin mir nicht sicher, aber vielleicht kommt das „erwachsen Werden“ erst mit den eigenen Kindern? Ich selbst fühle mich nur nach einem Rausch erwachsen. Früher war man nach einem halben Tag wieder fit, jetzt fühle ich mich drei Tage wie ein 86 jähriger 😀

    • Sarah
      Veröffentlicht am 07:24h, 13 Oktober Antworten

      Danke Robert. Ohh jaaa da hast du Recht!! Mittlerweile überlege ich mir schon, ob ich diese Nacht wirklich durchfeiern will, denn der nächste Tag ist sowieso völlig zu vergessen und meistens werde ich die Woche drauf noch dazu krank 😛

  • Sophie
    Veröffentlicht am 00:50h, 14 Oktober Antworten

    Ich glaube es weiß niemand so richtig wie sich erwachsensein anfühlt, denn jeder hat noch sein inneres Kind. Aber ich glaube das gröste Merkmal des Erwachsenseins und was es am besten beschreibt ist die Verantwortung.

    xSophie

    http://stylephilosophie.blogspot.de/

    • Sarah
      Veröffentlicht am 14:31h, 17 Oktober Antworten

      Liebe Sophie,
      danke für deinen lieben Kommentar. Da hast du wohl Recht das unterscheidet das „Kind-Sein“ vom „Erwachsen-Sein“ wohl wesentlich 🙂
      Alles Liebe,
      Sarah

  • Kat
    Veröffentlicht am 19:33h, 14 Oktober Antworten

    So ehrlich und schön geschrieben. Man selbst sein ist mein Favorit davon! 🙂

    xx aus LA,
    Kat

    http://www.teastoriesblog.com

    • Sarah
      Veröffentlicht am 14:32h, 17 Oktober Antworten

      Liebe Kat,
      vielen Dank – das freut mich sehr 🙂
      P.S. deine Bilder und Instagram-Stories aus L.A. lassen mich jeden Tag aufs Neue im Neid versinken 🙂 Hab eine tolle Zeit. Bis bald, glg Sarah

  • Sarah
    Veröffentlicht am 21:01h, 23 Oktober Antworten

    Dankeschön liebe Katy 🙂

  • devos
    Veröffentlicht am 11:26h, 27 Oktober Antworten

    das ist nett!!! That Gent Mark

    • Sarah
      Veröffentlicht am 20:47h, 03 November Antworten

      😉 Dankeschön

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