Wandern: Der Obernberger See im Wipptal

In Tirol gibt es einige wunderschöne Bergseen. Aber manchmal liegt das Gute wirklich nah: den Obernberger See im Wipptal kenne ich schon aus meiner Kindheit. Ich bin in Steinach aufgewachsen und der Obernberger See zählte bereits früher zu einem unserer Lieblings-Ausflugsziele in Tirol. Und auch wenn ich den eindrucksvollen Bergsee heute besuche, übt er noch immer eine seltene Faszination auf mich aus. Ich traue mich fast zu sagen, dass er mein Lieblings-Bergsee ist.

Ausflugsziel Bergsee: Der Obernberger See

Der kristallklare See liegt in einem Gebirgskessel auf rund 1600 Metern und im Hintergrund ziert die Obernberger Tribulaun eindrucksvoll das Panorama. Der See ist in einen vorderen und einen hinteren Teil gegliedert. Ich finde, es zahlt sich vor allem im Frühjahr ein Besuch am See aus, da dieser nach schneereichen Wintern wie diesem sehr viel Wasser führt. Nur dann ist nämlich auch der vordere Teil des Sees mit Wasser gefüllt.

In der Mitte des Sees befindet sich eine kleine Insel mit einer Kapelle darauf, die über eine Brücke erreichbar ist.

Wegbeschreibung

Mit dem Auto erreicht man den See über die Autobahn A13 und der Ausfahrt Nößlach. Von dort aus fährt man weiter in Richtung Obernberg bis man schließlich den gebührenpflichtigen Parkplatz Waldesruh erreicht. Von dort aus geht einmal ein Forstweg und etwas weiter vorne schließlich ein kleiner Steig, der an wunderschönen Bergwiesen vorbei direkt zum See führt. Angeschrieben sind beide Wege mit rund 30 Minuten Gehzeit, Geübte erreichen diesen allerdings bereits nach rund 20 Minuten.

Die Wanderung ist wirklich ein Geheimtipp für Familien und auch ältere Menschen. Der Anstieg ist wirklich nicht allzu schwer und lange und man wird mit einem wunderbaren Blick auf den See belohnt.

Wander-Tipp

An schönen Sommertagen eignet sich der Obernberger See auch hervorragend als Destination für ein schönes Picknick oder einfach einen entspannten Tag am See. Die Jause sollte man nämlich so oder so selbst mitnehmen, das Gasthaus am See wird bereits seit vielen Jahren nicht mehr bewirtschaftet.