Achtsamkeit: Meine 8 SOS-Tipps gegen schlechte Stimmung

Wir schreiben Tag 17 der Ausgangsbeschränkungen aufgrund des Corona Virus und ich kann an einer Hand abzählen, wie oft ich das Haus in den letzten 2,5 Wochen verlassen habe. Jeden Morgen erreichen uns weitere Hiobsbotschaften und zwischendurch hatte ich in den vergangenen Tagen das Gefühl so gar kein Licht mehr am Ende des Tunnels zu sehen.
Aber weil wir der Boss unserer eigenen Gedanken sind, ist es umso wichtiger sich aus diesem Stimmungstief auch wieder heraus zu holen und Dinge zu tun, die uns gut tun. Deshalb hab ich mal meine 10 SOS Tipps gegen schlechte Stimmung in dieser schweren Zeit zusammen getragen.

 

1. Happy Playlist erstellen und dazu tanzen

Kennt ihr das Gefühl, wenn im Radio ein bestimmtes Lied gespielt wird und man sich sofort in eine bestimmte Zeit zurück versetzt fühlt? Dieser eine Song, der im Thailand-Urlaub immer auf der Rooftop-Bar gespielt wurde, die Club-Beats, die mich an unbeschwerte Tanznächte mit den Mädels erinnern oder einfach nur dieser eine neue Song, bei dem ich einfach nicht still sitzen kann. Erstell dir eine Playlist mit deinen persönlichen Happy-Hits auf Spotify, dreh den Sound auf und singe und tanze was das Zeug hält.

Hier geht’s zu meiner ultimativen Shake it Out – Spotify- Playlist:

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2. Dankbarkeit

Gerade in schwierigen und herausfordernden Zeiten ist es umso wichtiger sich auf die positiven und schönen Dinge, die trotz der Umstände passieren zu besinnen. Nimm einfach ein leeres Blatt Papier und einen Stift und schreib frei von der Leber, für was du heute dankbar bist.
Und sollte es dir anfangs noch schwer fallen Dinge aufzuschreiben, wirst du sehen, je öfter du das machst, desto länger wird deine Liste. Das können schon kleinste Dinge, wie der volle Kühlschrank, die Möglichkeit mit Familie und Freunden zu telefonieren oder zum Beispiel ein warmes Bett, indem man morgens aufgewacht ist, sein.

Falls ihr mehr zum Thema Journaling und Dankbarkeitstagebuch wissen wollt, ich hab kürzlich ein Instagram TV Video zu diesem Thema erstellt.

 

3. Videochat mit Freunden und Familie

Wenn wir aufgrund der Quarantäne Freunde und Familie gerade schon nicht treffen können, dann hilft es, sich zumindest über Videochat sehen zu können. Ein paar tröstende Worte von Mama oder einer lieben Freunden und die Welt sieht oft schon wieder ganz anders aus. Generell hilft es mir besonders über meine Gefühle zu sprechen und mich auszutauschen. Es hat beinahe etwas Reinigendes bestimmt Ängste und Sorgen von der Seele reden zu können.

 

Tipp: App Houseparty

Die App Houseparty wird derzeit ziemlich gehypt. Über die App kann man mit 8 Personen gleichzeitig live chatten und es lassen sich sogar Spiele gemeinsam spielen.

 

4. Home-Workout

Auf Instagram kommt man aktuell einfach nicht daran vorbei: Home-Workouts. Jeden Morgen und jeden Abend gegen 17 Uhr starten sämtliche Accounts mit ihren täglichen Workouts. Auch wenn ich vorher das Gefühl habe, dass ich mich so gar nicht aufraffen kann, hinterher fühle ich mich wie neu geboren. Während des Workouts muss bzw. kann ich an nicht viel denken und ich kann so meine Gedanken auch einfach mal loslassen.
Prinzipiell kann ich euch nur empfehlen jeden Tag eine kleine Yoga oder Workout Einheit einzulegen. Auf der einen Seite hilft es mir abends vom Home-Office-Modus in den Entspannungsmodus zu wechseln, andererseits sind Home-Workouts aktuell ja auch die einzige Möglichkeit einigermaßen fit zu bleiben.

 

5. Meditation

Meditation ist für viele (noch) ein sehr schwieriges und undurchsichtiges Thema. Und ganz offen mir ging es zu Anfang selbst so. Sich still hinzusetzten und an ’nichts‘ zu denken, klingt am Anfang auch nicht unbedingt nach Spass.
Ich meditiere eigentlich immer mit der App ‚Calm‘ und hab auch mit dieser App begonnen. In der App kann ich mir verschiedene Programme, die über mehrere Tage gehen und unterschiedliche Themen, wie beispielsweise den Umgang mit Angst , Loslassen, Vergebung, etc. behandeln. Man kann aber einfach auch nur eine geführte Mediation für 10 Minuten auswählen.

Bei der Meditation geht es in erster Linie nämlich nicht darum, an nichts zu denken, wie das oft vermutet wird, sondern sich bewusst auf die Atmung zu konzentrieren und darüber wieder zur Ruhe zu kommen. Ich empfinde Meditation oft ein bisschen wie Joggen gehen. Es gibt Tage an denen man in einen absoluten Flow-Zustand kommen kann und an anderen wo es so gar keinen Spass macht.

Mir hilft die Meditation vor allem meine Gedanken zu ordnen und mich zu beruhigen. In den paar Minuten der achtsamen Atmung kommen unterschiedlichste Gedanken hoch und ich nehme sie wahr ohne zu urteilen, sie dürfen einfach da sein. Und ihr werdet sehen, dass die Gedanken dann auch einfach wieder weiter ziehen und andere hoch kommen. Und dann wird mir wieder bewusst, dass ich der Boss meiner Gedanken bin. Ich entscheide was ich denke und glaube.

 

6. Mache jemandem ein ernst gemeintes Kompliment

Ich muss in letzter Zeit sehr oft an den Spruch denken ‚In a world where you can be anything, be kind.‘ Irgendwie zählt dieses Zitat auch so ein bisschen als mein Lebensmotto (steht ja auch nicht umsonst schon seit Jahren in meiner Instagram Bio – hehe ;).

Wenn es mir schlecht geht, hilft mir manchmal auch mich bei einem meiner Herzensmenschen zu melden und eine liebe Nachricht da zu lassen. Jemand anderem eine kleine Freude zu bereiten, erwärmt mir mein Herz irgendwie sofort auch immer. Probiert es mal.

 

7. Schreibe dir 10 Dinge auf, die du an dir magst

Mir fallen normalerweise auf Anhieb 100 Dinge ein, die ich nicht so toll an mir finde, aber wenn mich wer fragen würde, was ich echt gut an mir finde, muss ich meistens schon kurz überlegen. Wenn ich mich selbst schlecht fühle oder mich selbst irgendwie auch nicht mag, hilft es manchmal eine List zu erstellen mit 10 Dingen, die ich echt toll an mir finde und die ich an mir selbst schätze. Das steigert sofort das Selbstwertgefühl und ich fühle mich gleich wieder ein kleines bisschen besser.

 

8. Grinse für 1 Minute

Das hört sich jetzt wahrscheinlich einfach lustig oder aber auch schräg an. Aber wir können unser Gehirn einfach mit unserer Mimik austricksen. Wenn wir uns schlecht fühlen, dann einfach mal 1 Minute lang die Mundwinkel ganz extrem nach oben ziehen und richtig doof grinsen. Vielleicht sogar noch selbst im Spiegel dabei ansehen und schon muss man irgendwie auch sofort lachen.

Und wem so gar nichts zu blöde ist, der muss unbedingt mal Lach-Yoga bei Youtube eingeben. Beim Lach-Yoga wird das Lachen sozusagen künstlich von innen heraus erzeugt, also ohne einen äußeren Reiz wie einen Witz oder ein lustiges Video. Wenn ich mir die Lach-Yoga Videos ansehe muss ich sowieso schon lachen, aber wenn ich mich dann dazu zwinge laut und künstlich zu lachen, dann muss ich erst recht über mich selbst lachen.
Kann man nicht erklären, muss man ausprobieren. 😉

 

Checkliste Moodbooster für die Quarantäne

 

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