Weekend Getaway: Biathlon im Joglland/Steiermark

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Vergangene Woche machten sich mein Freund und ich auf den Weg in Richtung Osten, denn für uns ging es für ein paar Tage in die schöne Steiermark. Wir freuten uns bereits seit Wochen auf die kurze Auszeit vom Alltag, denn gerade nach den Strapazen unseres Pakistan-Trips war dies die perfekte Erholung.
Als ich letzten Sommer zum ersten Mal so richtig bewusst ein paar Tage in der Steiermark verbracht hatte, hatte ich mich sofort in die charmanten Hügel des Voralpenlandes verliebt. Als Tiroler ist man ja doch eher die höheren Berge ringsherum gewohnt und ich liebe es, wenn die Landschaft ab und an auch einfach mal ein wenig flacher wird.

 

 

Aber wir waren natürlich nicht nur zum reinen Vergnügen in der Steiermark. Der Tourismusverband Steiermark und das Jogglland hatten mich eingeladen, auf der Jogglland-Loipe meine Langlauf-Skills zu verbessern und im Anschluss auch die Biathlon-Station mal zu testen.
Hätte man mir das noch vor ein paar Jahren angeboten, hätte ich wohl dankend abgelehnt, denn ich dachte irgendwie, dass Langlaufen für mich erst interessant werden könnte, wenn ich mal in Pension bin.
Als mein Freund mich letztes Jahr aber überredete zum ersten Mal Skating auszuprobieren, war ich vom Sport sofort begeistert und auch nicht allzu unbeeindruckt, wie anstrengend Langlaufen sein kann.

 

 

Langlaufen im Jogglland in der Steiermark

Am ersten Tag stand dann auch gleich Techniktraining mit Langlauf-Trainerin Klaudia am Programm. Wir hatten die Wahl zwischen dem klassischen Stil und Skating, entschieden uns aber für Skating. Ich hatte Skating im vergangenen Jahr zum ersten Mal ausprobiert und war auf Anhieb vom Sport begeistert. Deshalb wollte ich die Möglichkeit nutzen und die Technik weiter verbessern. Und irgendwie wirkt Skating auf mich einfach sportlicher und dynamischer, als der klassische Stil – aber das kann auch einfach ein Vorurteil sein – no offense. 😉
Das Equipment durften wir uns im Langlaufzentrum St. Jakob ausleihen und perfekt ausgestattet, ging’s dann auch schon auf die Loipe.

 

 

 

Wenn man sonst hauptsächlich auf Alpin-Skiern steht, dann ist es im ersten Moment schon ein richtig schräges Gefühl plötzlich so lange, dünne Dinger ohne Kanten unter den Füßen zu haben. Und auch die langen Stöcke fühlen sich im ersten Moment wie Fremdkörper an, aber Trainerin Klaudia erklärte mit viel Geduld die ersten Übungen.
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr, warum ich mal dachte, Langlaufen sei ein Sport für ältere Menschen. Denn, um ehrlich zu sein, fand ich den Sport anfangs koordinativ doch ganz schön herausfordernd. Während mein Freund bereits locker lässig davon skatete (das ist eigentlich immer so, wenn wir was Neues ausprobieren, ich brauch mindestens doppelt so lange, bis ich was kann und der Herr stellt sich drauf und kann’s auch schon – aber daran hab ich mich ja eh schon gewöhnt 😉 – übte ich mit Klaudia brav an meiner Technik.

 

Und ehe ich mich versah, zogen wir dann schon die ersten Runden auf der Loipe. Vom eher gemütlichen 2:1 Schritt mit langen Gleitphasen wechselten wir in steileren Passagen auf den 1:1, das heißt die Stöcke werden bei jedem Abstoßen der Beine in den Schnee gerammt und quasi doppelt so schnell eingesetzt. Ich schwöre euch, dieser Schritt ist mit das härteste Training. Zwischendrin dachte ich, ich könne meine Arme nicht mehr anheben, aber zum Glück hielten sich die Anstiege am Ende doch in Grenzen. 😉

Nach gut zwei Stunden Techniktraining und Üben auf der Loipe machte sich langsam aber sicher mein knurrender Magen bemerkbar. Direkt neben der Loipe lag das Gasthaus Orthofer, wo wir bereits erwartet und kulinarisch so richtig verwöhnt wurden.

 

 

 

 

 

Gestärkt vom leckeren Mittagessen und mit vollen Bäuchen ging’s dann nochmal zurück auf die Loipe. Freies Laufen auf der Loipe stand am Programm und wir entschieden uns für die 7 Kilometer Runde. Während die Temperaturen am Vormittag noch richtig ‚zapfig‘ waren, kam wärmte am die Sonne am Nachmittag so richtig durch und wir konnten es so richtig genießen einfach durch die verschneite Winterlandschaft zu laufen.
Natürlich wollte Steff immer wieder Wettrennen veranstalten und schauen, wer es schafft den Hügel schneller hinauf zu skaten. Dreimal dürft ihr raten, wer dann am Ende auch gewonnen hat. 😉

 

 

 

Erste Versuche an der Biathlon Station

Am nächsten Tag war auch bereits unser letzter Tag in der Steiermark angebrochen, doch bevor am Nachmittag die Heimreise anstand durften wir endlich noch die Biathlon-Anlage ausprobieren. Ich hatte noch nie vorher geschossen, weder mit einem Luftdruckgewehr und schon gar nie scharf auf einem Schießstand oder so. Ich war also super gespannt, wie mir das Schießen in Kombination mit körperlicher Anstrengung gefallen würde.
Nach einer kurzen Aufwärmrunde auf der Loipe wurden wir bereits an der Schießanlage erwartet.
Wie auch in den Jugendbewerben gab es auf der Biathlon-Anlage Luftdruckgewehre und Laseranlagen. Während die Profis in den Bewerben wirklich mit scharfen Kleinkalibergewehren auf die Zielscheibe schießen und diese ja auch beim Laufen am Rücken tragen, gibt es in den Jugendbewerben eben nur Luftdruckgewehre, die auch fix an einer Station bleiben.
Zuerst versuchte ich das Schießen aus dem Liegen und mit dem Luftdruckgewehr. Lustigerweise verhalte ich mich beim Schießen eher wie eine Linkshänderin, obwohl ich eigentlich Rechtshänderin bin. Das war am Anfang gar nicht so leicht rauszufinden, wie ich und vor allem auf welcher Seite ich das Gewehr halten soll. Nach den ersten Anfangsschwierigkeiten und dem Gewöhnen ans ‚Gerät‘ klappte es aber eigentlich schon ganz gut und ich traf eigentlich gar nicht so schlecht. Wobei ich schon sagen muss, dass das Schießen im Liegen um so vieles Leichter ist, als das Schießen aus dem Stand.
Ich muss echt sagen, ich hab richtig Lunte gerochen und bin richtig begeistert vom Biathlon. Diese Konzentration und Anspannung kurz bevor man den Abzug des Gewehrs betätigt, ist irgendwie ein richtiger Kitzel.

 

 

 

 

Hotel Fast in Wenigzell

Während unserer Zeit in der Steiermark waren wir im Hotel Fast in Wenigzell untergebracht. Das Hotel wird schon seit einigen Generationen von der Familie Fast betrieben und dieses familiäre Ambiente bekamen wir bereits beim Betreten des Hotels zu spüren.
Von unserem Zimmer aus hatten wir einen wunderschönen Blick auf das hügelige Alpenvorland und im Spa-Bereich konnten wir nach dem Langlaufen so richtig die Seele baumeln lassen.
Aber auch kulinarisch wurden wir so richtig verwöhnt. Morgens erwartete uns ein riesiges Frühstücksbuffet, bei dem keine Wünsche offen blieben und abends durften wir ein 4-Gänge-Menü genießen. Nach dem Essen fielen wir meistens einfach nur noch satt und total müde von der frischen Luft und der körperlichen Anstrengung in unsere Betten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Vielen Dank an den Steirischen Tourismusverband und das Hotel Fast für die Einladung.

 

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