Kitesurfen in Podersdorf am Neusiedler See

Ende Juni machten wir uns mal wieder auf den Weg in Richtung Osten. Diesmal stand aber nicht Wien am Programm, wie das in letzter Zeit so häufig vorkam. Nein es ging sogar noch ein Stück weiter ins wunderschöne Burgenland, genauer gesagt nach Podersdorf am Neusiedler See. Ich hatte nämlich zu meinem Geburtstag von der lieben Nina und ihrem Freund ein paar Tage Auszeit vom Alltag geschenkt bekommen und zwar waren wir zum Kitesurfen in Podersdorf am Neusiedler See.

 

Windpark im Burgenland

 

Sonnenuntergang in Podersdorf am Neusiedler See

 

 

Kitesurfen in Podersdorf am Neusiedler See mit Lake United

Ich hatte das Kitesurfen schon vor einigen Jahren mal am Gardasee versucht, allerdings war der Wind während der gesamten Tage so schwach, dass ich es nur einmal richtig ins Wasser geschafft hatte. Das Kitesurfen und ich standen also bisher nicht unter einem besonders guten Stern. Das sollte sich doch wohl hoffentlich jetzt am Neusiedler See ändern. Hoffentlich. 🙂

Das Gute am Neusiedler See ist, dass die Wassertiefe an der tiefsten Stelle 2 Meter beträgt. Perfekte Bedingungen also um das Kitesurfen zu lernen. Wir trafen unseren Kite-Lehrer Patrick von Lake United am ersten Tag und begannen direkt mit der Materialkunde und dem Aufbau des Schirms. Zuerst übten wir das Fliegen des Schirms an Land, um nicht wenig später raus auf’s Wasser zu fahren.

Mein Tipp:
Falls ihr auch einmal Lust auf einen individuellen Kitesurf-Kurs habt, könnt ihr diesen mit Lake United an der Destination eurer Wahl buchen.

 

Kitesurfen mit Lake United

 

 

Kitesurfen in Podersdorf am Neusiedler See

 

Während Ninas Freund Steff einige grundlegende Tipps gab, kümmerte sich Surflehrer Patrick um Nina und mich. Nina hatte den Dreh auch recht schnell raus und konnte am Vormittag dann auch gleich schon ein paar Meter am Brett fahren. Naja was soll ich sagen, mein Mathematik-Lehrer hat es damals in der Schule schon zu meiner Mama gesagt: „Sarah braucht zwar manchmal eine Spur länger, aber WENN sie es dann einmal raus hat, dann sitzt es.“

Nun denn er schien recht zu haben, das mit der Physik und mir dürfte so ähnlich sein. Wie der Wind auf den Schirm wirkt und wie ich mich deshalb beim Lenken verhalten sollte, überstieg zu Anfang ziemlich meine Vorstellungskraft und Patrick brauchte eine Engelsgeduld bis er mir den Respekt vor dem Wind und dem Schirm nehmen konnte. Am Ende des Tages klappte das Body Dragging dann eh schon recht gut. Aber, wie sollte es anders sein, der ‚Windgott‘ meinte es auch diesmal nicht besonders gut mit mir und so schlief der Wind am späten Nachmittag doch ein.

Und auch für den nächsten Tag sah die Wind-Vorhersage nicht allzu gut aus, weshalb schnellstmöglich ein Ersatzprogramm her musste. Aber wie ihr euch vorstellen könnt, uns vier wurde nicht wirklich fade. 😉

 

Riversurfing

Ninas Freund Domi hatte dann auch recht schnell einen Ersatzplan für uns parat: es ging zum Riversurfing auf die stehende Welle nach Bratislava. Nina hatte mir ja schon öfters davon berichtet, dass sie in Salzburg mit dem Riversurfing begonnen hatte und welchen Spass es ihr machte. Na keine Frage, dass Steff und ich das auch ausprobieren wollten.

Von Podersdorf aus erreicht man die stehende Welle in rund 45 Minuten mit dem Auto. Wir hatten das Glück, dass unter der Woche wenig los war und so konnte jeder von uns recht schnell ins Wasser und üben.
Wer es schon mal versucht hat, wird es bestätigen, ich finde es hat recht wenig mit Wellenreiten zu tun, denn irgendwie muss man sich ganz anders auf dem Brett halten. Am Anfang hatten Steff und ich das Softboard, das man sich direkt an der Station für eine kleine Gebühr ausleihen kann.

Nach einigen Durchgängen trauten wir uns dann aber auf Domis und Ninas Bretter, die natürlich schon eigene Riversurfingbretter haben und es ging einfach um Welten besser.
Aber am Ende geht’s ja um den Spass und den hatten wir definitiv. Schade, dass es bei uns Tirol derzeit keine Möglichkeit zum Riversurfing in meiner Nähe gibt, ich denke ich wäre doch recht schnell angefixt.

 

Riversurfen in Bratislava

 

 

 

 

 

 

Biohof Arche zur Grube

Unsere Unterkunft in Podersdorf war wirklich zuckersüß. Durch reinen Zufall hatte Nina den Biohof Arche zur Grube über Booking entdeckt und sofort zugeschlagen. Normalerweise und vor allem kurzfristig sind dort keine Zimmer zu bekommen. Solltet ihr also mal ein paar Tage in Podersdorf verbringen wollen, schaut unbedingt dort vorbei. Der Hof hat eigene Tiere, die man während des Tages auch super gerne streicheln und im Stall besuchen darf.
Jeden Morgen wurden wir mit selbst gemachter Marmelade, frischen Eiern und eigenem Käse verköstigt. Abends tranken wir immer noch den hofeigenen Wein, sozusagen als Tagesausklang.

 

Biohof Arche zur Grube in Podersdorf am Neusiedler See

 

 

Schlafzimmer im Biohof Arche zur Grube in Podersdorf

 

 

Esel im Biohof Arche zur Grube

 

 

Ausblick aus dem Biohof Arche zur Grube

 

Die Heurigen

Und wie sollte es auch anders sein, wir aßen abends natürlich bei den Heurigen. In Podersdorf besuchten wir an einem Abend den Heurigen Fabian Sloboda und am anderen den Laterndlkeller. Beide Male wurden wir wahnsinnig gut verköstigt und vielen wenig später einfach nur zufrieden in unsere Betten.

Auch wenn der Wind meinem Plan endlich mal richtig Kitesurfen zu lernen mal wieder einen Strich durch die Rechnung machte, hatten wir 4 eine super entspannte und vor allem lustige Zeit im Burgenland.
Danke Nina und Domi für dieses wundervolle Geschenk und wer weiß, vielleicht klappt es ja irgendwann doch noch mit meiner ‚Kitesurfing-Karriere‘. 🙂

 

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